Sonntag, 27. Oktober 2013

Agdz - Zagora, Camping Oasis Palmier

105.Tag, Dienstag 12.2.2013

Ausgiebig langer Spaziergang durch die allerwunderschönste Palmeraie von allen hinunter zum Oued Drâa - auch im Morgenlicht leuchtend blau gegen die leicht dunstigen lila changierenden Berge.



Hunde: rennt noch einmal nach Herzenslust, wer weiß, wann das wieder so entspannt geht wie hier. Kein Jagdwild außer dem kleinen Igel - und der weiß sich zu wehren!



Dann wieder unterwegs. Die Straße entlang des Flusses durch das Drâa-Tal. Palmen, Kasbahs und Ksars - viele verfallen, aber auch noch viele intakt und bewohnt. Auch die Palmenoase, die wir für einen Spaziergang nutzen, wird von Lehmmauern unterteilt und begrenzt. Die Strecke durch das Drâa-Tal soll eigentlich großartig sein - aber bei so viel Vorschusslorbeeren sind wir dann fast enttäuscht. Schön ja, aber auch nicht imposanter als so manches, was wir hier schon gesehen haben.

Die Zufahrt nach Zagora ist sehr gut ausgebaut, eine vierspurige breite Straße, gesäumt von neuen und vergleichsweise luxuriös wirkenden rosarot getünchten Häusern. Die Stadt ist sauber, der Müll wird entsorgt, das ist nicht selbstverständlich und anders als zum Beispiel in Foum-Zguid.



Kundenwerbung geschieht hier sehr direkt und gezielt: Ein Mechaniker in rotem Overall auf einem Moped lotst uns geschickt zu einer Autowerkstatt, "Mohammed El Gordito". Wie praktisch für uns, da der Bus tatsächlich einen Ölwechsel und Abschmieren nötig hat! Wir kommen wieder, aber erst suchen wir unseren Campingplatz, "Oasis Palmier" auf der anderen Seite des Drâa-Flusses. Der ist tatsächlich so hübsch wie beschrieben und die Betreiber sehr nett. Unser Platz ist mit Palmenmatten, einem Holztisch und einer etwas in die Jahre gekommenen Hängematte ausgestattet, und willkommen geheißen werden wir mit einem Kännchen heißen Minztee. Das erleben wir so hier zum ersten Mal - eine nette Geste. Es folgt eine etwas unangenehme Überraschung: Die Hündin, die zum Campingplatz gehört, hat zwei Welpen, die sie anscheinend meint, vor Leon verteidigen zu müssen. Ausgerechnet Leon, der alle Babies liebt! Sie stürzt sich aggressiv und zähnefletschend auf ihn und nur unser vereintes Geschrei verhindert wohl, dass es zu einer Beißerei kommt.




Abends bestellen wir uns Suppe und Tajine in den Bus. Auch das Essen ist liebevoll arrangiert mit Oliven und Datteln und total lecker! Die Hunde mögen die Tajine auch sehr, obwohl oder weil sie ziemlich scharf gewürzt ist. Er spendet großzügig den größten Teil seines Fleisches, er meint, es sei ihm zu zäh...


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