Freitag, 8. November 2013

Agdz, Casbah Caïd Ali 9-11

112.-114.Tag, Dienstag 19.2 - Donnerstag 21.2.2013

Das Wetter ist etwas ungewohnt, bedeckt, sogar etwas Regen - aber nicht lange, schon klärt sich der Himmel wieder..


Währenddessen überrollen täglich Gruppen von Yoghurtbechern mit Franzosen drin den Camping Casbah Caïd Ali. Nicht zu unserer Freude, zugegebenermaßen! Wir lästern nur noch böse ab. Sie benehmen sich aber auch ziemlich ärgerlich: schreien ihre nichtssagenden Unterhaltungen quer über den Platz, lassen die Klos unglaublich verdreckt zurück und sind weiterhin Grande-Nation-arrogant. Einer von ihnen fragt zum Beispiel Gaelle, die französische Campingplatzfrau, als sie die Klos reinigt, ob sie dafür keine Marokkanerin hätte... Ansonsten sind sie alle unglaublich uniform in ihren Hymermobilen, Rapidos und wie ihre Wohnmobile alle heißen: Kaum sind sie angekommen, wird als erstes die Satellitenschüssel ausgerichtet, und wenn es nicht passt, dafür auch gerne der Platz gewechselt, dann werden lautstark Bekanntschaften geschlossen oder erneuert und mit denen ausführlich alle möglichen Preise verglichen. Immer wieder hören wir aus ihren Unterhaltungen heraus: 200 Dirham - 80 Dirham, 100 Dirham usw. Ich nenne sie nur noch Schüsselausrichter oder Dirham-Zähler...

 








Einen Spaziergang mit den Hunden mache ich in das verfallenen Ksar, das in Teilen auch noch bewohnt wird. Schöne Fotomotive, doch leider ohne Menschen - sie möchten nicht fotografiert werden.









In der Palmeraie bietet mir ein Mädchen Kräuter zu Essen an und lehnt sich dabei graziös an einen blühenden Mandelbaum - schon wieder so ein Bild! Ich frage natürlich nach einem Foto, doch ihr kleiner Bruder meint lächelnd, aber sehr bestimmt: Non, non, non! Im Weggehen höre ich sie aber dann zaghaft "oui" sagen, doch als ich mich wieder umdrehe, bekommt sie Angst vor dem eigenen Mut - oder ihrem kleinen Bruder. Schnell versteckt sie sich hinter ihrem Kopftuch.














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